Ach ja – zum Ende eines Jahres fallen einem doch immer wieder die schönen, aber auch traurigen Momente der letzten Monate ein. Freddy Quinn sang einmal „So schön – schön war die Zeit!“ Wenn wir z. B. an den diesjährigen Sommer denken, fällt uns sofort die Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien ein. Was wurde nicht alles im Vorfeld darüber gesprochen, geschrieben und – ja, auch das (!!!) – gelästert. Dass im Juli letztlich ausgerechnet unsere WM-Kicker den Pokal nach 24 Jahren wieder in den Himmel recken durften, blendete uns und ließ im Freudentaumel über diesen besonderen Moment vergessen, dass die Kluft zwischen Arm und Reich im „Schwellenland“ Brasilien noch weiter auseinander driftet. Das „Fußballfest“ war eine gelungene Veranstaltung; nicht nur wegen dem Triumph der Nationalmannschaft. Es machte uns sehr viel Spaß die Spiele zu verfolgen. Doch nachdem der ganze Rummel vorüber war, hatte uns das bekannte „Tagesgeschäft“ längst wieder eingeholt. Die Fußballprofis aus der Bundesliga haben schon recht, wenn sie sagen: „Es ist ein schnelllebiges Geschäft!“
Das Weltgeschehen drehte sich jedoch nicht allein um „König Fußball“. Der Ukraine-Konflikt, der Abzug der Truppen aus Afghanistan, welches nun vor einem riesigen Scherbenhaufen sitzt, radikale Islamisten die einen Kalifen ausrufen und Jagd auf „Ungläubige“ in Syrien und dem Irak machen… Eigentlich möchte man gar nicht auf die vergangenen Monate zurückblicken, oder? Auch Unwetterkatastrophen und Naturgewalten beherrschten in diesem Jahr oftmals die Schlagzeilen. Und wie war das mit den Flugzeugabstürzen im Pazifik und in der Ukraine?
Die negativen „Highlights“ des Jahres sorgen dafür, dass man keine besonders hohe Meinung für und über dieses Jahr 2014 hat. Dabei gab es neben dem Sport auch ein besonderes Jubiläum zu feiern. 25 Jahre Mauerfall! Der 09. November 1989 wurde das, was der damalige Nachrichtensprecher der Tagesthemen, Hans-Joachim Friedrichs, aussprach. Dieses Datum wurde wahrlich ein „historischer Tag“. Die Berliner, die doch über so viele Jahre zum „Zankapfel“ der Supermächte wurden, feierten über mehrere Tage den wohl glücklichsten Moment in unserer volkseigenen Geschichte. Im Vorfeld besuchten Tanja und ich eine spannende Matinée zum Thema, welche auch in diesem Blog vorgestellt worden war. Vielleicht halten sich positive und negative Aspekte des Jahres doch noch die Waage?
Zum Ende bleibt die allseits bekannte Aussage: „Es kann ja nur besser werden!“
Was bleibt von unseren Leseerlebnissen im Jahr 2014? Für die kalten Wintermonate ist bereits das eine oder andere Buch „in den Startlöchern“. Sie warten nur noch darauf, auf uns losgelassen zu werden!
Neben den unzähligen Messeberichten aus Frankfurt, den Buchbesprechungen und -vorstellungen, sowie den eigenen Leseeindrücken, war dieses Jahr wirklich intensiv und „lesereich“. Bis zur Mitte des Jahres war vor allem „Leuchtwärterin“ Tanja vom Bücherwurm zur Bücherratte mutiert. Das letzte Buch, welches auch noch rezensiert werden „muss“ („Ein Laden, der Glück verkauft“), hinterließ jedoch einige Fragezeichen auf ihrer Stirn, welche sich so tief eingruben, dass nicht einmal mehr Zeit blieb, unseren Turm regelmäßig zu besuchen – und zu putzen! 😉 Tanja hatte bei ihrer Lektüre ein zwiespältiges Gefühl und die kommende Rezension fühlt sich derzeit wie eine Wurzelbehandlung beim Zahnarzt an.
Meine eigenen Erfahrungen sind eng mit den Werken von Stephen King verbunden. Ob „Doctor Sleep“ (für mich die größte Lese-Überraschung!) oder auch sein letztes Werk „Mr. Mercedes“ – der Meister hat mich wieder in seinen Bann gezogen! Da ja bereits ein Fortsetzungsroman zu „Mr. Mercedes“ angekündigt worden ist, wächst die Vorfreude auf das kommende Jahr noch schneller. Derzeit beschäftigt mich Marc Elsberg und sein Roman „Blackout“ – eine Empfehlung von „Kaffeehaussitzer“. Der Beginn ist sehr geradlinig und wirklich spannend. Auch hier bin ich auf das Ende dieses durchaus „realistischen Szenarios“ gespannt.
Der Stapel unserer Bücher wuchs in den letzten Monaten stetig an und muss nun „abgetragen“ werden. Wir werden uns bemühen, so zügig wie möglich dieses „Projekt“ abzuschließen.
All´ unseren Lesern, „Blogbekanntschaften“ und Besuchern wünschen wir ein spannendes und „lesereiches“ Jahr 2015! Kommt alle gut ins neue Jahr und freut euch auf die kommenden Monate – sie werden mit Sicherheit ereignisreich sein! 😉
Liebe Grüße,
Olli
Liebe Tanja, lieber Olli,
ich wünsche euch ein wundervolles 2015 und hoffe, der erste Tag des neuen Jahres hat gut begonnen?! Hier strahlt die Sonne und die Vögel zwitschern – ein gutes Omen für 2015?
2014 flog an mir regelrecht vorbei – durch meine Masterarbeit verbrachte ich nahezu jeden Tag vorm Rechner bzw. in diversen Bibliotheken, sodass ich jegliches Zeitgefühl verlor – gefühlt war gestern erst April… Doch wenn ich an 2014 zurückdenke, so verbinde ich damit – außerhalb meiner persönlichen Lebenswelt – überwiegend Negatives: verschwundene und abgestürzte Flugzeuge, die Situation um die Krim, die mich zwischenzeitlich einen neuen Krieg befürchten ließ, die Lage in Syrien, der zunehmende Extremismus nicht nur in arabischen Ländern, sondern auch hier, die grundlose Erschießung von Afroamerikanern durch Polizisten … und nicht zuletzt sind viele Persönlichkeiten aus Kultur und Medien in diesem Jahr von uns gegangen. Nein, ich trauer 2014 wahrlich nicht hinterher und hoffe, dass 2015 die positiven Ereignisse überwiegen werden.
In diesem Sinne: Blickt der Neujahrssonne entgegen und lasst es euch in dem noch jungen Jahr gut gehen!
Hallo Kathrin!
Bezüglich der „Wetterlage“ ist dein Wunsch bzw. Tipp aufgegangen – wir hatten einen tollen Jahresstart. Das Jahr 2015 MUSS einfach positiv beginnen, verlaufen und auch enden. 2014 überwogen die Negativschlagzeilen; daher denken Tanja und ich ganz ähnlich wie du: Traurige Gedanken im Rückblick auf das vergangene Jahr sorgen dafür, dass man nicht zurückblicken braucht.
Für 2015 wünschen wir dir ein erfolgreiches, glückliches und einfach schönes Jahr. Der Sonnenschein und die „positiven Energien“ sollten dies doch bewerkstelligen, oder? 😉
Liebe Grüße von
Olli (und auch Tanja) 😉