Während Oliver am Krupunder See sein mitgebrachtes Buch las, kämpfte ich mich durch den Dschungel. Mein Schuhwerk war nicht gerade dafür geeignet die steilen Hänge hoch und runter zu kraxeln. Ich war vorsichtig und guckte zeitgleich die nächsten Motive aus. Abseits der Wege hatte ich quasi alles fotografiert, was sich mir vor die Linse trat. Jede welkende Blüte, jeden Strauch, jedes heruntergefallene Blatt, gleichwohl verlor ich mit jedem weiteren Schritt ins dunkle Dickicht jegliches Zeitgefühl. Es wurde immer dunkler und so hatte ich unter den Baumkronen den Lauf der untergehenden Sonne nicht bemerkt. „Da bist du ja endlich!“ rief Oliver mir zu. Er winkte mich zu sich und berichtete mit spitzbübischen Grinsen von einem wunderschönen Sonnenuntergang, welchen ich nun leider verpasst hätte. „nein, doch, oh!“
Es war ein schöner Samstagnachmittag.
Euch allen ein schönes Wochenende,
liebe Grüße,
Tanja und Oliver